Butterfly-Konzert in der alten St. Margareta Kirche in

Seckmauern am 20. Oktober 2019

Vorgeschichte:

So ein Konzert fällt nicht vom Himmel. Ein ganzes Jahr Vorbereitung liegt hinter uns. Es musste eine passende Liedauswahl getroffen und einige Lieder passend zum Chor neu arrangiert werden. 15 Lieder waren insgesamt geplant, 8 davon waren neu und mussten erst mühsam erlernt werden, die anderen wiederholt und gefestigt. Zu einigen Liedern gehört auch neben Text und Melodie noch eine Bewegungs-Choreografie oder Körper-Schlagzeugimitation (Body Percussion) und die Instrumentenbegleitung. All das wird in vielen Chorproben und mit Übungen zu Hause geleistet, unterstützt durch Übungstondateien, die eigens hierfür von Miriam und Julian erzeugt wurden. So konnten wir es natürlich gar nicht erwarten, endlich unsere mühsam erarbeiteten Chorstücke einem interessierten Publikum vortragen zu dürfen. Den Veranstaltungsort wählten wir mit Bedacht. Es ist der Heimatort unserer Dirigentin Miriam. Die Kirche hat eine sehr gute Akustik und eignet sich hervorragend für Chor-Konzerte.

Die Generalprobe am Vormittag in der Live-Umgebung diente zur tontechnischen Abstimmung, zum Vertrautmachen mit den örtlichen Gegebenheiten und der Choraufstellung und um die letzte Auftritts-Sicherheit zu bekommen.

 

Das Konzert

Bei herrlichem Herbstwetter fanden sich mehr als 200 Besucher in der alten St. Margareta Kirche ein, die damit mehr als voll besetzt war. Die Kirche wird nicht mehr für Gottesdienste genutzt, soll jedoch saniert und für kulturelle Veranstaltungen umgestaltet werden.

Den Auftakt bildete das Orgelstück     "Intrada in Jazz", vorgetragen von Niklas Steinzer, dem Co-Dirigenten unserer Chorgemeinschaft.

Dann durften wir einmarschieren und wurden sofort vom erwartungsvollen Publikum mit Applaus herzlich empfangen.

Nach einer kurzen Ansprache von Herrn Dr. Eichberg, dem Vorsitzenden des örtlichen Kulturvereins, begannen wir mit dem Begrüßungslied "Welcome Everybody", während dessen unsere Vorsitzende Moni Wagner eine kurze Ansage zur Vorstellung von "Butterfly" an das Publikum richtete. Mit diesem Soul-Auftakt kam sofort Rhythmus und Schwung in die Kirche und gab dem Publikum einen Vorgeschmack auf eine unserer vielfältigen Stilrichtungen als Popchor.

Nun begann das eigentliche Programm.

Jedes einzelne Lied wurde von einem Chormitglied mit einem kurzen, dazu passenden Text angekündigt, was manchmal Heiterkeit bei uns und im Publikum auslöste.

Wir begannen mit "Du bist da", das als Huldigung an alle Anwesenden gedacht war und mit seinen religiösen Anklängen auch sehr gut zum sakralen Ambiente passte.

Mit dem locker, leicht und rhythmisch vorgetragenen Lied "How far I'll go" aus dem Film "Vaiana" stiegen wir in's Pop Genre ein.

Rhythmus und Schwung wurden noch einmal gesteigert mit dem kubanischen Song "Havana", der mit seinem Salsa-Rhythmus das Publikum zum Mit-Swingen animierte. Hier konnten unsere Bass-Sänger Steffen und Paul ihr Können als "Beat-Boxer" am Mikro unter Beweis stellen.

Mit "Human" durften wir den R&B-Klassiker von "Ragon Bone Man" mit einer eigenen Body-Percussion Choreografie interpretieren, was vom Publikum mit Bewunderung registriert wurde.

Den Abschluss des ersten Teiles bildeten der Pop-Song "Run" in der es um eine etwas traurige Beziehungsgeschichte geht, sowie die weltbekannte romantische Ballade "Kiss from a Rose" von Seal, bei denen uns unser Nachwuchstalent und zukünftige Butterflyerin Emilia Otter sehr einfühlsam auf der Violine begleitete und beim Publikum für "Gänsehaut-Feeling" sorgte.

Nach  ca. 45 min Pause, in der die Sängerinnen und Sänger ihre Stimmen pflegen konnten und dem Publikum die Möglichkeit gab sich auszutauschen und etwas zu trinken, ging es mit einem Orgelstück von Niklas Steinzer weiter.

Dann liefen die Chormitglieder wieder ein und stellten sich in Chorformation auf, bereit für den 2. Teil des Konzertes.

Wir starteten mit den beiden ruhigen, melodischen Stücken "Listen to the Rain", bei dem das Publikum zu konzentrierter Aufmerksamkeit angeregt wird und der französische Hymne an die Nacht "Hymne a la nuit", bei der unsere Dirigentin Miriam mit ihrer wunderschönen Sopranstimme den Solopart übernahm und so einen Jahre zurückliegenden Wetteinsatz einlöste.

Mit dem weltbekannten "Hallalujah" von Leonard Cohen, das textlich und mit seinen lang ausgehaltenen Vokaltönen besonders gut zum kirchlichen Ambiente passt, rundeten wir diesen ruhigen, ausdrucksvollen Liedblock ab.

Jetzt ging es schwungvoll und rhythmisch weiter mit "Ain't Nobody", einem Soul-Dancefloor Song, bei dem das Publikum Hände und Füße gar nicht stillhalten kann und soll. Hier war unser "Drummer" Christian in seinem Element und unsere  "Frontsänger" Steffen, Julian und Paul konnten sich abermals eindrucksvoll am Mikro einbringen um den Takt vozugeben.

Die Rock-Ballade "Music" von John Miles bildete den krönenden Abschluß des letzten Teiles. Dieses Lied erforderte mehrere Monate Probenarbeit und verlangt durch seine hohe Dynamik, sowie Tempo- und Rhythmuswechsel dem Chor Höchstleistungen ab.

Zum Abschluß des Konzertprogrammes verabschiedete sich der Chor mit dem rhythmisch-groovigen "Funky Goodbye".

Nach stürmischem Applaus und stehenden Ovationen für diese eindrucksvolle und überzeugende Leistung war klar, dass uns das Publikum nicht ohne Zugaben gehen läßt.

Zuerst wünschte man sich nochmals "Hallelujah", was wir auch sehr gerne, mit vollster Hingabe, dem dankbaren, sehr disziplinierten und für unsere Chorliteratur aufgeschlossenen Publikum widmeten.

 

Natürlich hatten wir auch noch 2 "geplante" Zugaben in Petto. Mit "Just give me a Reason", einem schwungvollen Rock/Pop Song von Pink und der von Miriam eingearbeiteten Bewegungschoreographie, die in dem relativ engen Altarraum gar nicht so einfach zu bewältigen war, konnten wir das Publikum nochmals begeistern.

Für den Ausklang des überaus gelungenen Konzertabends wurde nochmals Emilias Violine gestimmt, denn sie begleitete uns souverän und gekonnt bei dem stimmungsvollen Volkslied "Abend wird es wieder" von Hoffmann von Fallersleben. Auch das Publikum durfte jetzt, angeleitet und dirigiert durch Miriam, abwechseln mit dem Chor, aus vollem Herzen mitsingen.

Hoch zufrieden, glücklich und stolz auf die erbrachte Leistung gingen wir unter Beifall, anerkennenden Blicken und Zurufen aus der Kirche, um uns nochmal im Ristorante "zur Krone" in Wörth zum gemütlichen Beisammensein zu treffen und gemeinsam unseren Erfolg zu feiern.

Dieses Konzert wird uns und dem Publikum in Seckmauern noch lange in guter Erinnerung bleiben.

Es war erstklassige Werbung für den Chorgesang und für "Butterfly" und sollte uns Mut und Selbstvertrauen für zukünftige Herausforderungen geben.                                                        

Herzlichen Dank an Miriam und Julian und an Alle, die zum Gelingen dieses Konzertes in irgendeiner Weise beigetragen haben. 

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Robert Winter, Sängervereinigung Mömlingen